Saturday, 20th April 2024
20 April 2024

„Es war beschämend“: Kontrolleurin wirft Krebskranken aus Tram – dann kommt es noch schlimmer

Ein krebskranker Mann ist mit seiner Frau in einer Tram in Kassel wie ein Schwarzfahrer behandelt worden, obwohl er einen Fahrschein hatte. Und es kam noch schlimmer für den 76-Jährigen.

Kassel – Schwerbehinderte, auf deren Ausweis ein B steht, dürfen in öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos eine Begleitperson mitnehmen. Das wissen eigentlich alle, die sich mit Fahrscheinen auskennen – nur offenbar einige Mitarbeiter des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) in Kassel nicht. Deswegen wurde ein 76-Jähriger mit seiner Frau nun wie ein Schwarzfahrer behandelt, wie HNA.de berichtet.

Kassel: Kontrolleurin verhängt Bußgeld gegen krebskranken Mann aus Tram

Der Mann ist an Lungenkrebs erkrankt und laut Ausweis zu 100 Prozent behindert. Trotzdem verhängte eine Kontrolleurin dem Paar für eine Fahrt in der Regiotram in der nordhessischen Großstadt ein Bußgeld von 60 Euro. Der 76-Jährige, der einen gültigen Fahrschein hatte, verstand die Welt nicht mehr: „Die Frau war unfreundlich, und es war beschämend, vor den anderen Fahrgästen als Schwarzfahrer behandelt zu werden.“ Doch damit war die Farce noch nicht zu Ende.

Nach Eklat in Tram: Stornogebühr von schwerbehindertem Mann gefordert

Als der Rentner das falsche Verhalten der Kontrolleurin später am NVV-Schalter im Hauptbahnhof reklamieren wollte, verlangte eine weitere Mitarbeiterin für die Löschung des Bußgelds eine Stornogebühr von sieben Euro. Auch im Hauptbahnhof wusste offenbar niemand, dass ein Behindertenausweis mit einem B zur Mitnahme einer Begleitperson berechtigt.

Mittlerweile hat sich der Verkehrsverbund für den Fehler entschuldigt. Alle Mitarbeiter sollen nun geschult werden. 

Die ganze Geschichte lesen Sie bei HNA.de*.

*HNA.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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